Antikriegstag 2009

Das Bochumer Friedensplenum und die Linkspartei erinnerten heute an den 70. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges. Das „Die In“ der Linkspartei und die Menschenkette des Friedensplenums rückten angesichts des Regens unter der Brücke der Drehscheibe/City Point zusammen. Gemeinsam wurde nachdrücklich vor Augen geführt, dass Deutschland wieder Krieg führt. Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, erinnerte daran, dass es eine ganz große Koalition von CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen für den Krieg in Afghanistan gibt. In dem Flugblatt des Friedensplenums heißt es: „Mit dem Überfall Deutschlands auf Polen begann am 1. September 1939 – heute vor 70 Jahren – der II. Weltkrieg. Er forderte mehr als 50 Millionen Todesopfer. Aus der Konsequenz dieser Katastrophe wurde 1945 die UNO gegründet und die UNO-Charta verabschiedet. Hier und später im Grundgesetz wird das Führen von Kriegen untersagt. Gegen den Widerstand der Mehrheit der Bevölkerung wurde aber bereits 10 Jahre nach der Niederlage Nazi-Deutschlands die Bundesrepublik remilitarisiert. Die Bundeswehr wurde aufgebaut. Nach Ende des Kalten Krieges wird das deutsche Militär nicht abgerüstet, sondern zu einer weltweit einsetzbaren Angriffsarmee hochgerüstet. Die rot-grüne Bundesregierung startet 1999 ihre Arbeit mit der Beteiligung am NATO-Angriffskrieg auf Jugoslawien. Mittlerweile hat die deutsche Militärpolitik völlig ihren Anspruch aufgegeben, dass die Bundeswehr eine Verteidigungsarmee ist. Sie beteiligt sich z. Z. weltweit an elf Militäreinsätzen.“ Bilder der Aktion.

Kommentare sind geschlossen.