Rundbrief des Friedensplenums (Nov. 2009)

Der neue Rundbrief des Bochumer Friedensplenums mit den Themenschwerpunkten der Monate November/Dezember wurde heute verschickt.

Der Schwerpunkt der Arbeit des Friedensplenums soll in den nächsten Monaten auf der Darstellung des Zusammenhangs zwischen Rüstungskosten und fehlendem Geld für soziale Aufgaben liegen.

Die Stadt Bochum will angesichts des Haushaltssicherungsgesetzes 100 Mio. Euro einsparen. Der von SPD und Grünen regierten Kommune fallen dazu zunächst nur Kürzungen im sozialen Bereich ein. Das Zurückfahren schon zuvor weit unterfinanzierter Sozialausgaben wird für Bochum katastrophale Folgen haben.

Statt sich am Feilschen zu beteiligen, welche Projekte gekürzt oder nicht mehr finanziert werden sollen, sollten die linken und friedlichen Kräfte möglichst konkret für Bochum aufzeigen, dass Geld genug vorhanden ist, wenn man an die Rüstungsausgaben geht. So könnte man mit einem einzigen neuen Eurofighter (129 Mio. Euro ohne Waffen) mindestens 6 Konzerthäuser finanzieren. Schulen und Zweigbüchereien könnten erhalten bleiben, Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen personell so ausgestattet werden, dass jedes Kind eine Chance hat.

Das Friedensplenum will eine Liste mit konkreten Vorschlägen zusammenstellen. Vorschläge für Beispiele von kommunalen Aufgaben, die dringend finanziert werden müssten, sind willkommen und können an das Friedensplenum geschickt werden (s. Kontakt zum Friedensplenum). Eine Gegenüberstellung von Kosten für Rüstungsvorhaben auf der einen Seite und zivilen Alternativen auf der Anderen, ist hier unter dem Link des ISW-München: Waffen, die schon im Frieden zerstören als PDF-Datei zu finden.

Des weiteren möchte das Friedensplenum auf ein wichtiges Ereignis aufmerksam machen. Anlässlich des 30. Jahrestages der Verkündung des NATO-Doppelbeschlusses durch Außenminister der NATO-Staaten planen das Bochumer Friedensplenum und die Geschichtswerkstatt im Dezember 2009 eine Informationsveranstaltung im Sozialen Zentrum (Josephstr. 2) durchzuführen. Das Friedensplenum will sich mit der Bedeutung dieses Beschlusses, mit den damaligen Analysen der Friedensbewegung und mit den Protesten gegen diesen Beschluss auseinandersetzen. Es werden noch Leute gesucht, die Material (Fotos, Bücher, Dokumente etc.) zu dieser Thematik zur Verfügung stellen könnten. Bitte unter geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de melden. Der genaue Termin für die Veranstaltung steht derzeit noch nicht fest. Bitte auf entsprechende Ankündigungen auf der Internet-Seite www.bo-alternativ.de achten.

Wichtige Termine:

Mittwoch, 4.11.2009 – Ausstellungseröffnung „Opfer rechter Gewalt“ um 11:00 Uhr, im Louis-Baare-Berufskolleg in Wattenscheid, Bußmannsweg 8.

Freitag, 6.11.2009 – Demonstration „Nazis die rote Karte zeigen“ um 13:00 Uhr, gegenüber vom Rathaus in Bochum-Mitte.

Freitag, 6.11.2009 – Gedenkveranstaltung an die Hinrichtung von Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz vor 65 Jahren um 11:00 Uhr, Hauptfriedhof, Freigrafendamm in Bochum.

Montag, 9.11.2009 – Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht um 12:00 Uhr, Saarlandbrunnen Wattenscheid.

Dienstag, 10.11.2009 – Vortrag von Rita Schäfer über “ Frauen und Kriege in Afrika“ um 19:30, Raum 6 des Bahnhof Langendreer.

Mittwoch, 11.11.2009 – Vortrag zu „Faschistische Parteien und Gruppierungen – Gewalttäter oder Verbrecher ?!“ 19:00 im Louis-Baare-Berufskolleg in Wattenscheid.

20.11. bis 6.12.2009 – Ausstellung „Sonderzüge in den Tod“, Dienstag – Freitag 10:00 – 18:00 Uhr, Samstag/Sonntag 11: 00 – 17:00 Uhr im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Str. 4.

Am Mittwoch dem 11. November findet das nächstes Treffen des Friedensplenums statt, welches sich wie immer am 2. und 4. Mittwoch des Monats, jeweils um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer trifft.

Spenden für die politische Arbeit des Friedensplenums und für Aktionen sind immer willkommen und können auf dem Konto: 1 39 47 09 der Sparkasse Bochum (430 500 01) eingezahlt werden. Vielen Dank.

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