Personal für die Bundeswehr

Eine Armee, die für wirtschaftliche oder politische Interessen Kriege führen will, braucht professionelle Soldaten, die sich in Kriegsgebieten effizient einsetzen lassen. Mit der Strukturreform und dem Verzicht auf die Wehrpflicht soll die Bundeswehr zukünftig aus 170.000 Zeit-und Berufssoldaten und 15.000 freiwillig Wehrdienstleistenden bestehen. Jährlich entstehen so etwa 27.000 freie Stellen. Um die zu besetzen, wird eine um ein Vielfaches höhere Zahl an Bewerbern gesucht Das ist schwer zu bewerkstelligen, denn wer will sich freiwillig verpflichten, andere Menschen zu töten und sich selbst möglicherweise töten zu lassen? Das Bundesverteidigungsministerium hat Empfehlungen erstellen lassen, die Maßnahmen zur Attraktivitäts-steigerung der Truppe vorschlagen. Unter dem Titel: „Arme und Ausländer, zu den Waffen und an die Front!“ untersucht Christian Stache (IMI) die geplanten Werbestrategien. Er unterscheidet drei große Maßnahmekomplexe, die hinauslaufen auf 1. Verbesserung und Intensivierung der Außendarstellung,  2. finanzielle Verbesserungen und 3. Personalgewinnung unter Arbeitslosen und Armen, die mit Aus-,Weiter- und Fortbildung auf die Anforderungen der Truppe vorbereitet werden sollen.

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