Kein Werben für das Sterben

Als ob sie zu den ganz normalen Ausbildungsbetrieben gehöre, tritt die Bundeswehr bei der Berufsbildungsmesse im Bochumer Ruhrkongress am kommenden Mittwoch und Donnerstag auf. Dort versucht sie , den Soldatenberuf  für Kinder und Jugendliche attraktiv zu machen.

Jahr für Jahr lassen sich viele Jugendliche von guten Gehältern, festen Jobs oder kostenlosem Studium verlocken, freiwillig zur Bundeswehr zu gehen. Dass sie töten müssen und getötet werden können, machen sie sich nicht klar.

Viele Bochumer Schulklassen werden die Berufsbildungsmesse besuchenund sie werden hoffentlich viele wichtige Informationen bekommen. Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen aber verstößt gegen die UN-Kinderrechtskonvention. Die Organisatoren scheinen damit kein Problem zu haben. Das Bochumer Friedensplenum hält das  – wie auch viele Kinderschutzorganisationen und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – für skandalös.

Am Rande der Messe wird das Friedensplenum vormittags Schülerinnen und Schüler, LehrerInnen und Eltern informieren.

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