Unangenehme Dinge

Die öffentliche Zuwendung zu Soldaten und Bundeswehr sei größer geworden, behauptet Thomas de Maizière in einem Interview mit der FAS vom 24. Februar. Er sieht das im Zusammenhang mit vermehrten Medienberichten, Spielfilmen, Dokumentationen und Romanen, die zeigten, wie sich Soldaten in Auslandseinsätzen fühlten oder wie es ihren Angehörigen ginge. Es gebe …  „kaum aggressive Reaktionen, etwa Sprüche wie ´Soldaten sind Mörder´“. ( Bekanntlich wird die Verwendung dieses Tucholsky-Zitats juristisch verfolgt.) Die Deutschen, meinte der Minister, seien dem Bereich Militär gegenüber sehr verhalten, wendeten sich aber dem Individuum Soldat zu. Gefragt, warum die Soldaten diese Wertschätzung nicht erkennen, antwortete er:  „Vielleicht liegt es daran, dass sie auch unangenehme Dinge tun müssen, wie Menschen bedrohen, verletzen oder gar töten, und denken, dass sie deswegen nicht gemocht werden.“

So kann man es auch ausdrücken!

Kommentare sind geschlossen.