Kriegsorientiertes Denken

Der  Aachener Friedenspreis , schreibt: „In diesem Jahr begehen wir den 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges. Ausgerechnet zu Beginn des Jahres 2014, das eine eindringliche Mahnung sein müsste, fordern Bundespräsident Gauck zusammen mit Verteidigungsministerin von der Leyen wie auch Außenminister Steinmeier im Dreiklang unisono, dass Deutschland mehr Verantwortung für die Welt in Form von ver-  mehrten Einsätzen der Bundeswehr übernehmen müsse.

Wenn Deutschland bereit sein will, mehr zu tun, … wieso werden dann nicht endlich Mittel für Entwicklungshilfe und zivile Mittel der Konflikt- lösung massiv erhöht? Wieso wird Außenpolitik immer noch militärisch gedacht und nicht konsequent auf zivile und diplomatische Lösungen gesetzt? Warum werden Mittel, die wir heute für Rüstung und Auf- rüstung verwenden, nicht für zivile Konfliktstrategien und zivile Lösungen in Krisengebieten eingesetzt?

Menschenrechte, Frieden und Sicherheit sind elementare Voraussetzung für ein menschenwürdiges Leben. Sie lassen sich aber nicht mit militärischen Mitteln schaffen und bewahren. Wirkliche Kooperation mit armen Bevölkerungsschichten in Entwicklungsländern zeichnet sich durch Förderung der Entwicklung und nicht durch Stationierung von Soldaten aus. Dabei ist die Bundesrepublik nunmehr seit 14 Jahren nicht einmal ihrer Verantwortung durch den Ausbau der Entwicklungshilfe auf 0,7% des Bruttoinlandsprodukts gerecht geworden. “ ( Im Wortlaut)

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