Mit Flüchtlingen sprechen – statt über sie Änderung des Ostermarschprogramms

Das Bochumer Friedensplenum hat sein Ostermarschprogramm erweitert. Zum Abschluss der Sonntagsetappe um     16.15 Uhr im Bahnhof Langendreer hat das Friedensplenum  die Gruppe  „Voix des Migrants NRW – geflüchtete MigrantInnen aus Subsahara“ und die vor dem Rathaus protestierenden Flüchtlinge eingeladen, um als Zeit- zeugen über Fluchtursachen zu informieren. Sie werden den Vortrag von Felix Oekentrop  „Fluchtursache Krieg – Daten und Fakten zur Flüchtlings- debatte“ ergänzen. Das Friedensplenum will damit erreichen, dass wir nicht über die nach Bochum geflüchteten Menschen sondern mit ihnen reden. Sie können konkret berichten, was deutsche Waffenexporte, Militäreinsätze und ausbeuterische Wirt- schaftsbeziehungen in ihren Ländern anrichten.
In einem zweiten Teil  soll thematisiert werden, unter welch menschen- unwürdigen Bedingungen Flüchtlinge über Monate hinweg in Flüchtlings- lagern in Bochum leben müssen. Wichtig ist dabei, dass selbst innerhalb der Flüchtlingslager noch einmal eine Diskriminierung stattfindet. Hautfarbe, Herkunft und das Kriterium, wie nützlich Menschen für unsere Gesellschaft sind, entscheiden im Alltag maßgeblich darüber, wie Flüchtlinge behandelt werden.
Unverändert im Programm bleibt der Rahmen der Ostermarsch-Veranstaltung. Klaus Amoneit wird Lieder gegen den Krieg singen und auf seiner Gitarre begleiten. Hier das vollständige Programm.

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