Sportlerinnen und Sportler im Dienst der Bundeswehr

Kritik am gängigen Modell der Bundeswehr-Sportförderung gibt es beim neuen Athletensprecher Max Hartung, die laut IMI-Aktuell von der FAZ gestützt wird. Dort heißt es: „Max Hartung, der Fechter, wird sich auf eine Parade und eine heftige Riposte einstellen müssen. Der neue Vor- sitzende der Athletenkommission im Deutschen Olympischen Sportbund hat mit seiner Forderung, die Sportförderung durch die Bundeswehr in Frage zu stellen, an einem Tabu gerüttelt. […] Die Bundeswehr hat das Geld dafür. Angeblich fließen zusammengerechnet 50 Millionen Euro pro Jahr in eine Militär-Leistungssportförderung. Aber darf es sich eine selbsterklärte Sportnation leisten, Athleten in eine Art Zwangsjacke mit militärischen Rangabzeichen zu stecken, damit sie ihr Talent entfalten können? Der Hinweis, jeder in diesem Land habe die Wahl, trifft zwar zu. In der Leistungssportrealität aber sind schon klassische Wehrdienst- verweigerer vom symbolischen Dienst an der Waffe überzeugt worden. Und zwar von Sportverbänden, die ihre Unterstützung für Athleten vom Eintritt in die Bundeswehr abhängig machen.“

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