Für ein Verbot von Atomwaffen

Über die einzelnen Verhandlungstage zum Verbotsantrag der UN für Atomwaffen berichten Mitglieder der ICAN (International campaign to abolish nuclear weapons) auf einem Blog aus New York. Die Forderung nach einer Teilnahme der Bundesregierung an den Verhandlungen findet auch in der Bevölkerung großen Rückhalt. Eine repräsentativen Meinungs- umfrage ergab: Drei von vier Deutschen möchten, dass die deutsche Regierung mitverhandelt. Die aber weigert sich mit fadenscheinigen Begründungen. Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, protestierte die ärztliche Friedensorganisation IPPNW eine Woche lang in Büchel, dem Ort, an dem wohl 20 NATO-Atombomben gelagert werden. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser mitteilte, sollen für den Standort in Büchel bis 2023 mehr als 151 Millionen Euro ausgegeben werden. „Diese hohe Summe für die sinnlose gefährliche atomare Aufrüstung in zivile Projekte zu stecken, würde die Region nachhaltiger sozial und ökonomisch stabilisieren und zu einer blühenden Urlaubs- und Erholungsgegend machen“, erklärt IPPNW-Arzt Ernst-Ludwig Iskenius.

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