Abrüstung als Aufgabe der Zivilgesellschaft

Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an ICAN (Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung) hatte Hannover als lead city der Mayors for Peace am 10. Dezember 2017 zu einem Vortrag mit Dr. Carmen Wunderlich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Peace Research Institute Frankfurt (PRIF),  eingeladen. Sie berichtete über die Entstehungsgeschichte des von ICAN initiierten Atomwaffen- verbotsvertrags, benannte kritische Punkte und setzte sich mit der ablehnenden Argumentation der Bundesregierung auseinander. Besonders hob sie hervor, dass nukleare Abrüstung mit dem Vertrag nicht mehr allein Sache der Atommächte sei. Die Kampagne bestimme den Diskurs und habe erreicht, dass über Fortschritte im internationalen Recht auch gegen den Willen und ohne die Beteiligung der Atommächte verhandelt werden konnte. Sie habe gezeigt, dass zivilgesellschaftliches Engagement etwas in Bewegung setzen könne auch gegenüber mächtigen Interessen.

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