Militärische Geopolitik

Berichte über die Münchener Sicherheitskonferenz, die politische Analysen und das Plädoyer für eine entschiedene eigenständige Aufrüstung  Europas sowie die Forderung nach weiter steigenden Militärhaushalten, die dort vorgetragen wurden, finden sich in einer IMI-Analyse von Jürgen Wagner und bei German-Foreign-Policy unter der Überschrift „Der Wille zum Krieg“. Verteidigungsministerin von der Leyen forderte in ihrer Rede, das eigene europäische militärische Gewicht auch tatsächlich einzusetzen. Der kommissarische Außenminister Gabriel sah eine historische „Wegscheide“ gekommen. Europa müsse dem „zunehmenden globalen Führungsanspruch Chinas“ und den „Macht- ansprüchen Russlands“ etwas entgegensetzen. Europa brauche „eine gemeinsame Machtprojektion in der Welt“. Es gehe um eine „Systemkonkurrenz zwischen entwickelten Demokratien und Autokratien“. Peter Nowak sieht bei Telepolis  ökonomische Gründe für die gefährlichen globalen Gegensätze, die in München deutlich wurden. „Die konkurrierenden kapitalistischen Blöcke steuern auf einen größeren Krieg zu“, schreibt er.

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