Ostermarsch 2018: „Abrüsten statt Aufrüsten – Atomwaffen abschaffen – Friedenspolitik statt Konfrontation!“

An drei  Tagen sind über Ostern an Rhein und Ruhr ca. 2400 Menschen gegen Krieg und Rüstung, gegen eine Erhöhung der Militärausgaben und für Abrüstung und eine Friedenspolitik auf die Straße gegangen. Die Organisatoren des Ostermarsches Rhein/Ruhr, der am Montag Nachmittag in Dortmund endete, zeigten sich zufrieden mit der Beteiligung an den Aktionen, die deutlich über dem Niveau der Vorjahre gelegen habe. „Wenn öfter zu hören ist, die Welt stünde an einem Abgrund, dann brauchen wir eine Politik der Umkehr! Wir wollen keine alte Politik der militärischen Stärke sondern eine neue Politik der Abrüstung, Deeskalation und zivile Friedenslösung, gerade im Nahen und Mittleren Osten aber auch in der Konfrontation mit Russland“ so Joachim Schramm vom Ostermarschkomitee Rhein/Ruhr. Verschiedene RednerInnen griffen während der Demonstrationsetappen die aktuellen Forderungen der Friedensbewegung auf. In Düsseldorf verwies die Europaabgeordnete der LINKEN, Sabine Lösing auf die Gefahr, dass auch die EU zu einem Militärbündnis ausgebaut werde, anstatt sich für friedliche Konfliktlösungen einzusetzen. In Bochum warnte die Bundessprecherin der Deutschen Friedensgesellschaft, Katharina Müller, vor einem neuen atomaren Wettrüsten angesichts der neuen Atomkriegstrategie der USA. Die 29-jährige betont, dass sich alte und junge Friedensaktivisten gegenseitig motivieren könnten, sich der neuen Atomkriegesgefahr entgegenzustellen. Zum Abschluss in Dortmund sprach sich Anja Weber, Landesvorsitzende des DGB NRW, deutlich gegen eine Erhöhung der deutschen Militärausgaben aus. Sie verwies darauf, das Frieden nur im Miteinander erricht werden könne, nicht durch Konfrontation. Bei einzelnen Zwischenkundgebungen wurde darauf hingewiesen, dass gerade NRW eine wichtige Rolle beim Thema Krieg und Frieden spiele. Das angekündigte neue NATO-Logistikzentrum im Köln/Bonner Raum sei Teil von Truppenaufmärschen gegen Russland, aus Kalkar werden die Kriegseinsätze der Bundes-Luftwaffe gesteuert, wie die der Tornados in Syrien. In Gronau wird die Technologie der Urananreicherung vorgehalten, die auch für die Nutzung in Atombomben dienen kann. An diese Orte gelte es den Protest zu tragen, eine alternative Politik einzufordern. Die Organisatoren des Ostermarsches kündigten weitere Aktionen in den kommenden Monaten an, so z.B. im Oktober in Kalkar.

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