Bedrohte Arbeitsplätze als Argument für Kampfschiffbau?

Gewerkschafter und Politiker aller Parteien kritisieren laut Leitartikel der WAZ vom heutigen 9. Juni, dass die Bundeswehr Thyssenkrupp nicht am Auftrag für das Kampfschiff MKS 180 im Werte von mindestens 3,5 Milliarden Euro für vier Schiffe beteiligt. 1000 Arbeitsplätze seien in Gefahr, sicherheitspolitische Aspekte betroffen. IG-Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken sprach von einem „drohenden Desaster“ (vgl. waz.de). Nun arbeiten bekanntlich prozentual sehr wenige Menschen in der Rüstungsindustrie und die hochqualifizierten Beschäftigten dort könnten angesichts des Arbeitskräftemangels bei Fachkräften sofort sinnvollere Arbeit in anderen Industrien bekommen. Statt aber 3,5 Milliarden Euro auszugeben, um die Welt mit neuen Kampfschiffen noch unsicherer zu machen, wäre es immer noch wesentlich vernünftiger, 3,5 Milliarden unter 1000 Beschäftigten aufzuteilen : 3,5 Millionen Euro für jeden.

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