Stadt Bochum gegen Atomwaffen

Am heutigen Sonntag  (8. Juli) weht die Flagge „Mayors for Peace“ vor dem Rathaus. Die Stadt Bochum will damit ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen setzen –gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Bewegung „Bürgermeister für den Frieden“. Die Stadt zeigt seit 2005 Flagge – Bochum und weitere rund 270 Städte in Deutschland bekennen sich am Flaggentag zu der Idee der Bewegung. Die „Mayors for Peace“ erinnern an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996, wonach bereits die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstößt. Der Grund: Der Einsatz von Atomwaffen trifft immer Zivilisten; er nimmt keine Rücksicht auf Grenzen oder Zeiträume. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zeigen noch heute – nach über 70 Jahren – die schrecklichen Folgen. „Das ist für uns Mahnung und Verpflichtung, uns in einer Welt, die von zahllosen gewalttätigen Konflikten, kriegerischen Auseinandersetzungen und Terrorismus geprägt ist, gemeinsam für friedliche Lösungen einzusetzen. Deshalb sollten Atomwaffen keinen Platz in dieser Welt einnehmen“, unterstreicht Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

In diesem Jahr appellieren die „Bürgermeister für den Frieden“ mit der Aktion überdies an die Atommächte und weitere Staaten der Weltgemeinschaft, den im Juli 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

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