terre des hommes fordert Ende der Rekrutierung minderjähriger Soldat*innen und Stopp von Waffenexporten in Konfliktgebiete

Weltkindertag und Kinderrechtsverletzungen

Die Bundeswehr rekrutiert jedes Jahr bereits 17-jährige als Soldat*innen. Im Jahr 2021 waren es 1.239, die Tendenz ist steigend. Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes wirft der Bundesregierung vor, Kinderrechte zu missachten. „Deutschland ist für schwere Kinderrechtsverletzungen bei minderjährigen Soldat*innen in der Bundeswehr und die Folgen deutscher Waffenexporten in Konfliktregionen verantwortlich“, erklärte Beat Wehrle, Vorstandssprecher von terre des hommes. „Deutschland ignoriert seit 2008 die wiederholte Aufforderung des UN-Ausschusses und von Kindesschutzorganisationen, das Rekrutierungsalter für Soldaten auf 18 Jahre anzuheben und Waffenexporte in Konfliktregionen, in denen Kinder als Soldat*innen rekrutiert werden, zu stoppen.“

Viele Kinder in Kriegsgebieten sterben durch deutsche Waffen. Nach UN-Angaben wurden mindestens 3.550 Kinder von der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition getötet, überwiegend durch Bombardierungen aus der Luft, auch durch Rheinmetall-Bomben, Tornado- und Eurofighter-Kampfjets und Sturmgewehre von Heckler & Koch aus der deutschen Rüstungsproduktion.

 

 

 

 

Kommentare sind geschlossen.