Vor hundert Jahren,am 2. Dezember 1914

blieb nur einer  sitzen, als die Abgeordneten des Reichstages auf- standen, um ihre Zustimmung für weitere Kriegskredite  zu geben.      Karl Liebknecht war zunächst der einzige unter 110 Abgeordneten der SPD, der sich der Fortsetzung des Krieges widersetzte. In seiner schriftlichen Stellungnahme, denn reden durfte er nicht, verurteilte er den Krieg, bei dem es sich  „um die kapitalistische Beherrschung des Weltmarktes, um die politische Beherrschung wichtiger Siedlungsgebiete für das Industrie- und Bankenkapital“ handele. Die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen, die zum Ersten Weltkrieg geführt haben, blieben und bleiben bis heute kriegsgefährlich.

Im Jahre 2014 lehnte der Bundestag den Antrag der Partei „Die Linke“ auf eine Gedenktafel für die Haltung Liebknechts zum Krieg  ab.

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