Menschenrechte im Kosovo

Der Kosovo versank nach dem Krieg von 1999 unter Aufsicht (und Beteiligung) von NATO, UNO, später der Europäischen Union und ihrer zahllosen, hochbezahlten Berater immer tiefer in organisierte Krimi- nalität, Korruption, Arbeitslosigkeit und Armut. German -Foreign-Policy berichtet über eine aktuelle Studie der regierungsnahen Stiftung „Wissenschaft und Politik“ (SWP), nach der 45 Prozent der koso- varischen Bevölkerung in absoluter Armut leben und mit weniger als 1,42 Euro pro Tag auskommen müssen. 17 Prozent vegetieren gar in extremer Armut dahin und verfügen über weniger als 94 Eurocent pro Tag. Die Armut hat zur Folge, dass 16 Prozent aller Kinder wegen Mangeler- nährung unter Wachstumsstörungen sowie „16 Prozent der Schulkinder und 23 Prozent der Schwangeren unter leichter Anämie“ leiden.  „Die Säuglings-, Kinder- und Müttersterblichkeit ist weiterhin erheblich höher als in den umliegenden Regionen und in Europa“, heißt es bei der SWP weiter; die Arbeitslosigkeit liege bei 40, die Jugendarbeitslosigkeit bei mehr als 70 Prozent. Mit einer Wende sei nicht zu rechnen. Von einer „humanitären Katastrophe“ , dem angeblichen Kriegsgrund, spricht jetzt niemand der Verantwortlichen. Die Geostrategen haben mit den Folgen eines Krieges nichts zu tun. Das grundlegende Menschenrecht auf ausreichende Ernährung interessiert sie nicht. Auch für die nordrhein-westfälische Landesregierung sind extreme Armut und Hunger kein Grund, Menschen aufzunehmen.

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