Der dritte Weltkrieg. Erich Später über die Ostfront 1941 – 1945

Nicht nur ein Erinnerungsschatten (Gauck) liegt auf dem Wissen über die Verbrechen der Deutschen im Krieg gegen die Sowjetunion. Erich Später, Historiker und Journalist, hat über mehrere Jahre in der Zeit- schrift “ konkret“ zusammengetragen, was die neuere Geschichts- forschung jenseits der Legendenbildung über den Krieg im Osten, die ungeheure Zahl der Opfer, auch in der zivilen Bevölkerung, die Politik der “ verbrannten Erde“ und die Befreiung der KZ-Häftlinge und Kriegs- gefangenen, der osteuropäischen Länder und schließlich der gesamten Menschheit vom Faschismus  herausgefunden hat. Für die Deutschen, schreibt Später, “ beginnt erst im Herbst 1944 das eigentliche Drama des Zweiten Weltkrieges: Der Einmarsch der Roten Armee und die damit verbundene Massenflucht und Vertreibung der deutschen Zivilbe- völkerung.“ Bis heute bestimme die nationalsozialistische Propaganda gegen die Sowjetunion und die Rote Armee das deutsche Geschichts- bild. Aus dieser konkret-Serie, erweitert um zusätzliche Texte, ist ein  Buch entstanden. Erich Später stellt es am Mittwoch, 13. Mai, 19.30 Uhr, Raum 6, Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, vor. Veranstalter sind das Bochumer Friedensplenum und die DFG/VK. Gefördert wird die Veranstaltung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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