Rüstungskonversion und Gewerkschaften

Die Einschränkung und Beendigung der Rüstungsproduktion bei gleich- zeitigem Erhalt der Arbeitsplätze, dann aber zur Herstellung von  sinnvollen Produkten, ist eine Forderung der gesamten Friedens- bewegung. In den großen Gewerkschaften, ver.di und IG Metall ,    werden bei den Kongressen im September bzw. Oktober dazu neue Initiativen unternommen. Der Bundesjugendkongress von ver.di beschloss im Mai den Antrag „Schluss mit der Rüstungsproduktion – Konversion jetzt“. Der Antrag, der an den ver.di-Bundeskongress weitergeleitet wurde, fordert “ sich für eine Verstaatlichung aller Rüstungsunternehmen ohne Entschädigung, bei Erhalt aller Arbeitsplätze  und Umstellung auf zivile Produktion“ stark zu machen. Auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall werden 24 Anträge zum     Thema „Für eine aktive Friedenspolitik“ vorliegen. Während der Vorstand  nur die Politik auffordert , “ alternative Projekte und die Erschließung ziviler Märkte voranzutreiben“, befassen sich viele Anträge mit einer breit angelegten Debatte über Rüstungsproduktion und der Erarbeitung konkreter Konzepte dagegen  unter Einbeziehung der Beschäftigten, Wissenschaftler und  Gewerkschaftsvertretungen.

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