Berufsbildungsmesse in Bochum:

Auch 2015 Werben fürs Sterben

Verantwortliche Ministerin macht einen Messerundgang

Am Mittwoch, den 9. und Donnerstag, den 10. September tritt die Bundeswehr wieder mit einem Werbestand bei der Berufsbildungsmesse auf. Hier sollen wieder Minderjährige für das Militär geködert werden; ein Tatbestand, der von der UN geächtet wird. Initiator der Messe ist das Jugendamt der Stadt Bochum. Seit Jahren protestieren das Friedens- plenum, die GEW, terre des hommes, die Bezirksschülervertretung und etliche weitere Organisationen gegen “Das Werben fürs Sterben”. In diesem Jahr wird sich der Protest nicht nur gegen das Jugendamt richten. Am Mittwoch, den 9. September will NRW-Schulministerin Löhrmann (Grüne) von 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr die Messe besuchen. Löhrmann ist Hauptverantwortliche für einen besonders eklatanten Wahlbetrug der rot-grünen Landesregierung. Zu Oppositionszeiten
hatten SPD und Grüne versprochen, die von der schwarz-gelben Landesregierung geschlossene Kooperationsvereinbarung   zwischen dem Land NRW und der Bundeswehr zu kündigen. Hierin wird der Bundeswehr der Zugang zu Bildungseinrichtungen geebnet und Militärpropaganda als Normalität in Schulen definiert. Das Ministerium von Löhrmann hat die Vereinbarungen nicht gekündigt, sondern mit kosmetischen Korrekturen bekräftigt.

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