Schule ohne Bundeswehr

Das Bündnis „Schule ohne Bundeswehr“ forderte gestern in einer Presseerklärung, die Kooperationsvereinbarung zwischen dem nordrheinwestfälischen Schulministerium und der Bundeswehr zu kündigen. Die sieht vor, dass speziell dafür trainierte,  „coole“  Jugendoffiziere in den Schulen auftreten und den Jugendlichen ihre Sicht auf Konfliktlösungen, nämlich die mit Armee und militärischer Gewalt, nahe bringen. Theoretisch dürfte auch die Friedensbewegung dazu Stellung nehmen, was aber praktisch nur selten funktioniert.

Auch mit der überarbeiteten Vereinbarung von 2012 habe das Schul- ministerium es in vier Jahren nicht erreicht, die einseitige Präsenz der Bundeswehr an Schulen zu stoppen, so Joachim Schramm vom Bündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“.  Die Teilnehmer einer voraus- gegangenen Tagung  u.a. von SchülerInnen, GewerkschafterInnen und DFG/VK,   nahmen mit Empörung zur Kenntnis, dass auch Minderjährige für die Bundeswehr geworben und eingestellt werden. Diese Praxis soll laut Aussage der Verteidigungsministerin auch fortgesetzt werden. Die TeilnehmerInnen wollen sich im bevorstehenden Wahlkampf mit ihren Forderungen an Landtagsabgeordnete wenden und sich für eine Stärkung der Friedensbildung an Schulen in NRW einsetzen.

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