12.Februar: Red-Hand-Day

Red Hand Day 2014 in Berlin (Quelle: Bastian Strauch)

Die Forderungen des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten

Folgende Forderungen richten sich an Deutschland:

  1. Stopp der Rekrutierung 17-Jähriger Minderjähriger in die Bundeswehr, Erhöhung des Mindestalters für Rekrutierung auf 18 Jahre.
  2. Stopp von Werbung der Bundeswehr, die sich gezielt an Minderjährige richtet: an Schulen, in Jugendmedien, auf Jugendseiten im Internet, bei Sport-, Abenteuer- und Musikveranstaltungen für Minderjährige, etc.
  3. Friedenserziehung verbindlich in den Lehrplänen und in der Lehrerfortbildung verankern
  4. Gewährung von politischem Asyl und Unterstützung für geflüchtete Kindersoldaten oder Minderjährige, die vor einer Rekrutierung geflohen sind. Ein sicherer Aufenthaltsstatus, medizinisch und psychologische Versorgung sowie schulische und berufliche Bildung sind für sie lebenswichtig. Hier gibt es in Deutschland große Probleme.
  5. Stopp aller deutschen Rüstungsexporte (bes. Kleinwaffen), insbes. in Krisengebiete in denen Kindersol-daten eingesetzt werden. Deutschland ist hier als weltweit drittgrößter Waffenexporteur besonders in der Pflicht.
  6. Mehr Geld für Kindersoldaten-Hilfsprogramme: Die staatlichen Mittel für Präventions- und Reintegrationsprogramme für Kindersoldaten in Krisenregionen müssen deutlich erhöht werden. Dem Bündnis Kindersoldaten gehören zahlreiche Organisationen an, u.a. terre des hommes, unicef, AmnestyInternational, Flüchtlingsrat NRW, DFG-VK. Das Bochumer Friedensplenum wird am Sonntag gemeinsam mit terre des hommes eine Rote-Hand-Aktion durchführen.

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