Absolute Mehrheit der Deutschen für Atomwaffenverbot

Das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage anlässlich des dritten Jahrestags des UN-Atomwaffenverbotsvertrags ist eindeutig: 92 Prozent der befragten Personen sind dafür, dass die Bundesregierung den Atomwaffen- verbotsvertrag unterzeichnet. Auch die geplante Anschaffung von Atombombern wird klar ablelehnt. 78 Prozent der Befragten lehnen den Kauf von Kampfflugzeugen als Atomwaffenträger ab. 74 Prozent der SPD-Anhänger und -Anhängerinnen sprechen sich dagegen aus, bei den Unionsanhängerinnen und -anhängern sind es 80 Prozent. 89 Prozent der Unterstützer und Unterstützerinnen von Bündnis 90/Die Grünen sind gegen die Anschaffung, unter den Anhängerinnen und Anhängern von FDP sind es 65 Prozent.

Diese Meinung findet sich in Bochum und vielen anderen Städten auch auf kommunaler Ebene wieder. Der Bochumer Oberbürgermeister gehört den Mayors for Peace an, die sich international gegen Atomwaffen aussprechen. Der Rat der Stadt Bochum begrüßte in einem von  ICAN initiierten Städteappell den UN-Atomwaffenverbotsantrag und forderte die Bundesregierung zum Beitritt auf. Die deutsche Regierung aber weigert sich, dem internationalen Verbotsvertrag beizutreten. Es hängt von der Beharrlichkeit und der Kraft von uns allen ab, ob  die Vernunft und der Wille zum Frieden sich in Parteien und Regierung durchsetzt oder der militärisch-industrielle Komplex, vor dem sogar der General und US-Präsident Eisenhower 1961 in seiner Abschiedsrede warnte. „Wir müssen auf der Hut sein vor unberechtigten Einflüssen des militärisch-industriellen Komplexes, ob diese gewollt oder ungewollt sind. Die Gefahr für ein katastrophales Anwachsen unbefugter Macht besteht und wird weiter bestehen. Wir dürfen niemals zulassen, dass das Gewicht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unseren demokratischen Prozess bedroht.“

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