Mehrheiten für friedlichere Politik

Militärische Führungsrolle unerwünscht“, betitelte gestern tagesschau.de die Ergebnisse einer Meinungsumfrage. Demnach fürchten 80 Prozent der Bundesbürger eine Ausweitung des Ukraine-Krieges und  69 Prozent sorgen sich vor einem russischen Atomschlag. Zwar gibt es eine Mehrheit für höhere Militärausgaben, doch wünschen sich 52 Prozent eine internationale Zurückhaltung Deutschlands. 68 Prozent der Befragten lehnen eine militärische Führungsrolle Deutschlands ab. “ `Die Zeitenwende´in den Köpfen der Menschen zu verankern und Deutschland zu einer Führungsmacht in Europa zu machen, wie es Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in einer Grundsatzrede vor gut zwei Monaten forderte, wird also Zeit brauchen“, heißt es am Ende des Beitrags.

Jürgen Wagner schreibt bei IMI über die von langer Hand vorbereitete Absicht, Deutschlands militärisches Gewicht in der Welt zu erhöhen – und über die überwiegend ablehnende Haltung der Bevölkerung dazu.

Die Umfrageergebnisse können der Friedensbewegung Mut machen, das Bedürfnis nach einer friedlicheren Politik  aufzunehmen und öffentlich stärker in den Vordergrund zu stellen. Noch gibt es kein Einverständnis für die militärischen Ambitionen der Bundesregierung.

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