„Und wieder setzt die Bundeswehr Sport als Köder ein, um Jugendliche zu rekrutieren“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, das fünftägige „Adventure Camp“ der Bundeswehr auf einer Berghütte in den Chiemgauer Alpen. Zu dieser Maßnahme des „Jugendmarketings“ erklärt Jelpke weiter:
„Liebst Du die Herausforderung? Willst Du zeigen, was in dir steckt?“
Mit solchen Tönen werden Jugendliche angelockt, um sie zu künftigen Gebirgsjägern zu machen.
Ausdrücklich nennt die Bundesregierung als Ziel der Maßnahme, Jugendliche in ihrer beruflichen Findungsphase zu erreichen. 23 Soldatinnen und Soldaten, knapp die Hälfte von ihnen mit Einsatzerfahrung im Ausland, sollen die Jugendlichen betreuen und angeblich einen ‚authentischen Eindruck‘ vom Berufsalltag der Gebirgsjäger vermitteln. Die Bundesregierung sieht kein Problem in der einseitigen Indoktrinierung der Jugendlichen: Deren „eigenständige Urteilsfähigkeit“ sei ausreichende Gewähr für die „Ausgewogenheit der Veranstaltung“. weiterlesen