„Für einen Hannes Bienert Friedenspark“

Die Sonntagsetappe des Ostermarsch Ruhr führte per Fahrrad von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum. Der traditionelle Halt in Wattenscheid ist an der Friedenskirche mit der legendären Bohnensuppe zur Mittagszeit. Organisator der Kundgebung in Wattenscheid ist seit letztem Jahr das Kuratorium „Stelen der Erinnerung“,  das den Ostermarsch zum Auftakt seiner Kampagne „Für einen Hannes-Bienert Friedenspark“ gewählt hat. (weiterlesen)

Ostermarsch: Termine und Treffpunkte

Der erste Tag des Ostermarsches Rhein/Ruhr hat heute in Duisburg begonnen und mit einer Friedens- veranstaltung in Düsseldorf auf dem Marktplatz geendet.

Die Fahrradetappe startet am morgigen Sonntag um 9.30 Uhr in Essen auf dem Willy-Brandt-Platz,    ist um 11.40 Uhr in Gelsenkirchen am Stadtgarten,trifft gegen 13.00 Uhr in Wattenscheid bei der Friedenskirche am August-Bebel-Platz ein und wird dann um 14.30 Uhr an der Kreuzkirche in Herne erwartet. Wer ein kleines Stück durch Bochum mitradeln will, kann sich den Ostermarsch-Fahrradfahrern um 15.45 Uhr an der Trinkhalle am Kortländer, Hernerstraße 8 anschließen. Ab 16.00 Uhr treffen dann alle anderen Teilnehmer des Ostermarsches bei ver.di an der Universitätsstraße 76 ein. Gemeinsam mit „Klaus, der Geiger“ werden dort die Teilnehmer der Fahrradetappe begrüßt. Nach einer Stärkung am Büffet wird Michael Schulze von Glaßer dann über den Werbefeldzug der Bundeswehr informieren.

Der Ostermontag beginnt um 10.00 Uhr mit einem Friedens- gottesdienst in der evangelischen Kirche in Bochum-Werne. Nach einem Frühstück im Erich-Brühmannhaus, Krayenfeldstraße 36, und der Auftaktkundgebung um 11.00 Uhr  geht es nach Dortmund. In Dortmund-Marten ist um 13.00 Uhr ein Zwischenstopp geplant. Um 14.15 Uhr gibt es eine Zwischenkundgebung in Dorstfeld. Um 16.00 Uhr findet dann am Wichernhaus, Stollenstraße, zum Abschluss des dreitägigen Ostermarsches Rhein/Ruhr ein Friedensfest statt.

Ostermarsch in Bochum

Der Ostermarsch Ruhr endet in diesem Jahr in seiner Sonntagsetappe nicht wie in den vergangenen Jahren im Bahnhof Langendeer sondern bei ver.di an der Universitätsstraße. Damit führt auch die Fahretappe dieses Mal durch die Innenstadt. Das Bochumer Friedensplenum ruft dazu auf, dass alle, die die Fahrradetappe auf den letzten Kilometern begleiten wollen, sich um 15.45 Uhr an der Trinkhalle, Herner Str. 8 treffen und dort zum Fahrradkorso dazu stoßen. Anschließend ab 16 Uhr wird Klaus der Geiger alle Besucherinnen und Besucher bei ver.di empfangen. Anschließend wird der stellv. Bundesgeschäftsführer der DFG-VK Michael Schulze von Glaßer einen Vortrag über das Thema „Bundeswehr: der neue Werbefeldzug“ halten. Hierbei geht es darum, dass es in Deutschland im Vergleich zu anderen NATO-Staaten immer noch eine erfreulich großes Skepsis gegenüber dem Militär und gegenüber dem weltweiten Treiben der Bundeswehr gibt. (weiterlesen)

Ostermarsch in Wattenscheid

Das Wattenscheider Kuratorium „Stelen der Erinnerung“ ruft zur Teilnahme am diesjährigen Ostermarsch unter dem Motto „Nein zu Krieg und Terror“ auf und schreibt: Während der dreitägigen Aktion wird auch dieses Jahr der Ostermarsch wieder in Wattenscheid an der Friedenskirche Halt machen, wo am Ostersonntag einer der Höhepunkte der Fahrradetappe Essen-Bochum sein wird. An diesem Ostersonntag wird das Kuratorium die Kampagne „Für einen Hannes-Bienert-Friedenspark“ ins Leben rufen. Nach Auffassung des Kuratoriums verdient der Wattenscheider Park um das Ehrenmal diese Umbenennung, um gebührend an den Wattenscheider Friedensaktivisten und Antifaschisten Hannes Bienert (verstorben im Oktober 2015) zu erinnern, der über Jahrzehnte die Verantwortung für den Ostermarsch-Halt in Wattenscheid getragen hat. (weiterlesen)

Zeitung gegen den Krieg

Die Zeitung gegen den Krieg, geschrieben für die Ostermärsche, ist       hier in einer pdf-Version zu lesen. Die Redaktion setzt sich mit dem Zusammenhang zwischen Waffenexporten und Flucht auseinander.    Unter anderen schreiben Ulla Jelpke über Abschiebungen ins Kriegs- gebiet, Konstatin Wecker über Rüstungswahn, Tobias Pflüger über deutsche Panzer in Litauen, Anne Rieger über Rüstungskonversion     und Michael Schulze v. Glaßer zur Bundeswehr-PR.

 

GEW kritisiert Stand der Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse

Mit Sorge beobachtet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dass sich der Einfluss der Bundeswehr auf Schulen vergrößert und die Bundeswehr verstärkt Schüler und Schülerinnen für den Militärdienst zu rekrutieren versucht. Dabei zögert die Bundeswehr nicht, auch Minderjährige an der Waffe auszubilden, so GEW–Sprecher Jochen Bauer. In diesem Zusammenhang kritisiert er, dass die Bundeswehr mit einem Stand auf der Berufsbildungsmesse im Mai werben darf. Die GEW kritisiert: »Die Werbeaktivitäten der Bundeswehr fallen in eine Zeit, in der die Auslandseinsätze der im Rahmen von NATO- und UN-Mandaten verfassungsrechtlich umstritten, politisch immer fragwürdiger und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden. Gleichzeitig hat die Bundeswehr Nachwuchssorgen und junge Menschen hoffen in der aktuellen Wirtschaftskrise auf die Bundeswehr als Arbeitgeber. weiterlesen

Ostermarsch radelt am Sonntag zu ver.di

Mit einem Info-Stand in der Innenstadt hat gestern das Bochumer Friedens- plenum für den diesjährigen Oster- marsch geworben und darauf hinge- wiesen, dass der Sonntag in diesem Jahr etwas anders verläuft als in den letzten Jahren. Die Abschluss- veranstaltung findet nicht im Bahnhof Langendreer sondern bei ver.di an der Universitätsstraße statt. Dort wird die Radtour am Ostersonntag um 16.15 Uhr von Klaus dem Geiger empfangen. Anschließend wird der stellv. Bundesgeschäftsführer der DFG-VK Michael Schulze von Glaßer einen Vortrag über das Thema „Bundeswehr: der neue Werbefeldzug“ halten. Näheres zum Ostermarsch Ruhr und zum Ostermarsch in Bochum.

Verurteilungen der Eskalation in Syrien

„Bombenangriffe fügen den Toten durch Giftgas nur weitere Tote hinzu“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst. Die Ärzte- organisation verurteilt in einer Presserklärung vom 7. April jeden Chemiewaffeneinsatz und fordert eine UN-Untersuchung des Kriegsverbrechens in Chan Scheichun. Den US-Angriff auf Syrien verurteilt sie als völkerrechtswidrig. Sie fordert die Bundesregierung auf, den Bundeswehreinsatz zu beenden und mit den Vereinten Nationen eine politische Lösung für den Syrienkonflikts zu finden.

Der Bundesausschuss Friedensratschlag verweist auf die stichhaltige Analyse, dass die Al-Nusra-Front für den früheren  Giftgasanschlag im syrischen Ghuta 21. August 2013 mit in der Türkei produziertem Sarin verantwortlich war. In einer Mitteilung für die Medien werden Argumente aufgelistet, die eine Schuld der syrischen Armee an dem neuerlichen entsetzlichen Anschlag in Chan Scheichun fraglich erscheinen lassen. Der Friedensratschlag ruft zu Protesten gegen das kriegerische Vorgehen der US-Regierung auf.

Sevim Dagdelen: Gewalteskalation

„Der Raketenangriff der USA in Homs gegen die syrische Armee ist unverantwortlich und ein Bruch des Völkerrechts. Das ist eine gezielte Provokation gegen Russland und droht aus dem Stellvertreterkrieg in Syrien jetzt einen Weltkrieg zu machen. Deutschland darf nicht Teil dieses Eskalationskurses sein. Die Bundesregierung muss klar machen, dass deutsches Territorium für weitere US-Angriffe nicht zur Verfügung steht“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken Sevim Dagdelen: „Es droht eine globale Gewalteskalation. Die Begründung der US-Führung für die Aggression gegen Syrien ist verlogen. Denn bisher gibt es keinerlei wirkliche Aufklärung zur Urheberschaft des Giftgaseinsatzes in Chan Schaich, der nun als Rechtfertigung für die US-Militärschläge mit Marschflugkörpern herhalten musste. Leider muss man feststellen, dass die Kriegstreiber, die auf eine US-Intervention hingearbeitet haben, erfolgreich waren. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass diese gemeingefährlichen US-Angriffe beendet werden statt Verständnis für Trumps Aggression aufzubringen.“