Infostand des Friedensplenums

Das Bochumer Friedesplenum wirbt am Samstag, den 12. April von 12 – 14 Uhr auf der Kortumstraße Höhe Glascafé für die Teilnahme und Unterstützung des diesjährigen Ostermarsches. Er steht unter dem Motto: „NATO- und EU-Kriege stoppen, Atomkraft/ -waffen abschaffen – Für eine zivile EU!“ Bei der Sonntagsabschlussveranstaltung in Bochum rund um das aktuelle Thema „EUROSUR muss baden gehen! Die militärische Abschottung der EU gegenüber Flüchtlingen“ wird der Journalist Matthias Monroy über das neue militärische Kontrollsystem den EU-Grenzen referieren.
Diskussionsstoff am Infostand wird sicherlich auch die Kampagne des Friedesplenums gegen die Benennung des Feierabendmarktes auf dem Springerplatz nach einem preußischen Militaristen sein. Weitere Plakatideen an: plakat@friedensplenum.bo-alternativ.de

Mahnmal statt Denkmal


Wir denken, dass das Bild von Camillo Fischer aus dem Jahr 1945 recht eindrucksvoll darstellt, wozu die Verehrung derlei MilitaristInnen wie Moltke einst führten und vielleicht zum Nachdenken anregt. Beste Grüße, le chat pitre

Ostermarsch 2014

Der erste Ostermarsch fand 1958 in Großbritannien statt.  Aus Protest gegen die atomare Aufrüstung zogen Atomwaffengegner  von London zum 80 km entfernten Atomforschungszentrum Aldermaston. Einer ur- sprünglich kleinen Gruppe hatten sich Zehntausende angeschlossen. Ab 1960 fanden diese Ostermärsche auch in der Bundesrepublik statt. Auch in diesem Jahr geht die Friedensbewegung zu Ostern wieder auf die Straße, um gegen Krieg, Rüstung und Militär, für Abrüstung und die zivile Bearbeitung von Konflikten zu demonstrieren. Unter dem Motto „NATO- und EU-Kriege stoppen, Atomkraft/waffen abschaffen – Für eine zivile EU!“ finden von Ostersamstag bis Ostermontag die Aktionen des Ostermarsch Rhein Ruhr statt. Hier geht es zum  Aufruf als pdf .

Alle Infos findet man im Ostermarsch-Flyer. Die genaue Routen der einzelnen Teilaktionen findet man in dem kleinen Ostermarsch-Faltblatt.

100 Jahre Tradition: Partei der Kriegskredite hat ein Herz für Moltke
SPD und CDU für Moltkemarkt

Mit den Stimmen von SPD und CDU lehnte der Ausschuss für Bürgeranregungen und Beschwerden heute den Antrag des Friedensplenums gegen die Namensgebung für den Freitagsabendmarkt auf dem Springerplatz ab. Auch ein Kompromissantrag der Linken, die Verwaltung zu beauftragen, mit den Betreibern des Marktes möglichst einen Konsens über eine Namensänderung des Marktes herzustellen, scheiterte an der Bochumer Moltkekoalition. Wolfgang Dominik stellte für das Friedensplenum noch einmal die Bedeutung Moltkes für den preußischen Militarismus und damit für zwei Weltkriege in den Vordergrund, die 1947 zur Umbenennung des ehemaligen Moltkeplatzes führte: ein bewußter Bruch mit einer unseligen Tradition, die im Abgrund unserer Geschichte endete. weiterlesen

Ideenwettbewerb „Moltkemarkt“

Sonntag 06.04.14, 18:24 Uhr

Da die Verantwortlichen in der Stadt nichts dagegen unternehmen wollen, dass eine paar Geschäftsleute den Ratsbeschluss ignorieren, nach dem der heutige Springerplatz nicht mehr dem preußischen Militaristen Moltke gewidmet sein soll, startet das Friedens-plenum eine Kampagne gegen diesen Geschichts-revisionismus. Ein Element dieser Aktion soll ein Plakat bilden, mit dem gegen die Verwendung des Namens Moltkemarkt protestiert wird.

Vorschläge werden erbeten an: plakat@friedensplenum.bo-alternativ.de.

18. April, 12.30 Uhr: Ostermarschauftakt an der Urananreicherungsanlage Gronau

Der Ostermarsch Rhein-Ruhr beginnt in diesem Jahr an einem neuen Ort: In Gronau, nahe der holländischen Grenze. Anti-Atomkraft- und Friedensinitiativen rufen gemeinsam für Karfreitag, den 18. April  zum Ostermarsch an der dortigen Urananreicherungsanlage auf. Die Urananreicherung ist sowohl zivil wie militärisch hochgefährlich. Allein aus Gronau kann der Uranbrennstoff zur Brennelementproduktion für jedes 10. AKW weltweit geliefert werden. Für die Bundesrepublik Deutschland, die seit den fünfziger Jahren den  Zugang zu eigenen Atomwaffen gesucht hat, bedeutet die dort verwendete Zenrifugen-Technologie den einfachsten Weg zur Atombombe. Das in Gronau anfallende abgereicherte Uran kann zudem militärisch genutzt werden für die Herstellung panzerbrechender Munition. Nun soll die Uran- anreicherungsfirma Urenco meistbietend verkauft werden. Das bedeutet eine zusätzliche Weiterverbreitung der Atomwaffentechnologie. Eine dauerhafte Lagerung von zunächst 60000 Tonnen Uranoxid auf dem Gelände bringt weitere unabsehbare Gefährdungen mit sich. Es gibt also viele gute Gründe, am 18. April in Gronau für die sofortig Stilllegung der Urananreicherungsanlage und für ein weltweites Verbot der Urananreicherung zu demonstrieren.

Infos unter www.ostermarsch-gronau.de

 

Wir führen keinen Krieg


Am 24. März jährt sich zum 15. Mal der Beginn des NATO-Krieges gegen Jugoslawien, mit dem der Kosovo völkerrechtswidrig von Jugoslawien abgespalten wurde. Gerhard Schröder, ein guter Geschäftsfreund von Putin, begründet die „Luftschläge“ gegen einen souveränen Staat.

Bundeswehr und Gewerkschaften

Wir widersprechen

Im Februar des vergangenen Jahres hielten derDGB-Chef Michael Sommer und der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière eine gemeinsame Pressekonferenz ab: “Wir wollen prüfen, in welchem gemeinsamen Geist wir die Zusammenarbeit in die Zukunft tragen”, sagte de Maizière dort.  “Den Geist der 70er-Jahre haben wir erfolgreich überwunden. […] Die Gewerkschaften sind Teil der Friedensbewegung. Und auch die Bundeswehr ist Teil der Friedensbewegung.” (siehe IMI-Analyse 2013/021) Wer schweigt stimmt zu: Sommer ließ zu keinem Zeitpunkt erkennen, dass er die Absicht hätte, sich von den Aussagen des Verteidigungsministers zu distanzieren.

Gerade auch mit Blick auf den DGB-Bundeskongress im Mai 2014, bei dem wohl auch militärkritische Anträge zur Abstimmung stehen werden, ist es nun wichtig, ein klares Zeichen gegen den Bundeswehr-Kuschelkurs der Gewerkschaftsspitze zu setzen. Hierfür startete die Frauenfriedenskonferenz den Aufruf „Wir widersprechen!“, für den mittlerweile eine eigene Internetseite eingerichtet wurde. Dort kann der Appell online unterzeichnet werden, es finden sich auf der Seite aber unter anderem auch Hintergrundinformationen und eine Referentenliste für lokale Veranstaltungen zum Thema: http://www.wir-widersprechen.de/